Finca La Bolsa
Übersicht
Größe: 16,55 ha
Lage: La Bolsa Tal, ca. 3 km südlich von La Gamba. 80 m - 170 m Seehöhe.
Vegetation beim Kauf: Primär- und Sekundärwald sowie aufgelassene Weide- und Ackerfläche auf steilem Terrain.
Kaufdatum: Übernahme vom Verein Regenwald der Österreicher am 22.07.2016
Finanzierung: Die Wiederbewaldungen wurden vom Verein Regenwald der Österreicher finanziert.
Projekte:
Wiederbewaldung und Restauration
Natürliche Sukzessionsflächen
Beschreibung
Die Finca La Bolsa hat einen Gesamtgröße von 16,55 ha und liegt im Talschluss der Quebrada La Bolsa. Sie grenzt an primäre Wälder des Nationalpark Piedras Blancas bzw. an das Forstreservat Golfito. Somit wird eine direkte Verbindung zu den Primärwaldflächen des Nationalparks geschaffen.
Die Finca ist reich gegliedert und weist flache von einem Bach durchzogenen Teile sowie auch sehr steile Bereiche mit unterschiedlichen Expositionen auf.
Die Böden sind aufgrund der Exposition und der verschiedenen geologischen Bedingungen (es geht eine Bruchlinie durch die Finca) sehr heterogen. Generell sind die Böden sehr feucht, nährstoffarm, pH-sauer und Al- und Fe- hältig. Die Bodenbedingunen ermöglichen nur eine eingeschränkte landwirtschaftliche Nutzung, weshalb Teile der Finca als Viehweide genutzt wurden.
Der landwirtschaftlich genutzte Teil (ca. 8ha) wurde zwischen 2010 und 2012 mit 6.065 Bäumen aus 113 Arten wiederbewaldet. Unter anderem wurden auf der Fläche folgende Baumarten gepflanzt: Cedrela odorata (Meliaceae), Erythrina fusca, Inga oerstediana (Fabaceae), Licania platypus (Chrysoblanaceae), Ficus insipida (Moraceae), Symphonia globulifera (Clusiaceae), Zygia longifolia, Terminalia sp. (Combretaceae), Trichillia septentrionalis (Meliaceae), Castilla tunu (Moraceae), Apeiba tibourbou (Malvaceae), Simira maxonii (Rubiaceae). Die Mortalität betrug 10%.
Die Finca ist bereits vollkommen mit Wald zugewachsen (Stand 2020) und wird sich selbst überlassen. Ein kleiner Unterstand erleichtert wissenschaftliche Untersuchungen auf der Finca. Erste Untersuchungen ergaben eine hohe Diversität an Tieren und Pflanzen des Primär- und Sekundärwaldes.
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