Finca Eduardo

Übersicht

Größe: 20,4 ha

Lage: südlich der Strasse von Villa Brinzeño (km 37) nach La Gamba, nach der ersten Brücke links vis a vis der Finca Amable.

Vegetation beim Kauf: Viehweide (ca. 18 ha) mit unterschiedlich feuchten Bodenbedingungen, Entwässerungsgräben und 2,2 ha Ölpalmenpflanzung

Kaufdatum: 19.02.2020
Finanzierung: Verein Regenwald der Österreicher

Geplante Projekte:

-       Wiederbewaldung von ca. 9 ha – Beginn 01.06.2020

-       Natürliche Sukzessionsflächen (5,5 ha)

-       Schaffung von Feuchtbiotopen und Teichen (1 ha)

-       Obstbaumkulturen und Gemüsekultur

Blick in den Nordwesten

Nutzungsplan

Beschreibung

Die Finca Eduardo liegt im La Gamba Tal und ist nördlich und südlich umgeben von Ölpalmenplantagen. Die für den Biologischen Korridor strategisch gut gelegene Finca verbindet die Wälder der Fila Gamba (im Osten) mit den östlichen Ausläufern des Nationalparks Piedras Blancas. Diese Finca ist zusammen mit der Finca Amable die erste neu geschaffene Grünbrücke im La Gamba Tal.

Die Finca Eduardo setzt sich großteils aus Viehweide (ca. 18 ha) mit unterschiedlich feuchten Bodenbedingungen, Entwässerungsgräben und einer Ölpalmenpflanzung (2,2 ha) zusammen.

Die Finca wurde schon sehr früh (ca. 1940er Jahre) für Bananenplantagen der United Fruit Company genutzt bis diese 1986 die Gegend verließ. Danach wurden viele Fincas, ua. auch die Finca Eduardo aufgrund von nicht einbringlichen Hypothekarkrediten durch die Banco Nacional de Costa Rica konfisziert. Danach lag die Finca für einige Jahre brach. Etwa ab dem Jahr 2000 wurde durch die Firma Agro Arenal SA vor allem Maniok (Manihot esculenta, Euphorbiaceae) and Papa chiricana (Dioscorea trifida, Convolvulaceae) für den Export kultiviert. Seit ca. 2015 wird die Finca als Viehweide genutzt und ein kleiner Teil ist eine Ölpalmenplantage. Aufgrund der intensiven Nutzung vor allem durch Weidetiere sind die Böden verdichtet.

Der Plan ist, Teile der Finca mit ausgewählten Baumarten wieder zu bewalden (ca. 9 ha) und weitere 5,5 ha der natürlichen Sukzession zu überlassen. Die Anlage von Feuchtbiotopen und Teichen sollen zusätzliche Habitate für Amphibien, Reptilien und Vögel sowie Wasserpflanzen schaffen.

Besonderheit: Die Finca Eduardo besticht durch die Lage zwischen zwei großen Waldgebieten die durch die geplanten Wiederbewaldung und die natürliche Sukzession wieder verbunden werden. Erste wiss. Vorarbeiten ergaben eine hohe Vielfalt an Vogelarten.

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